Wissenschaft und Forschung

Organisation

Das 1998 gegründete Zentrum für Außenwirtschaftsrecht e.V. (ZAR) ist an das Zentrum für öffentliches Wirtschaftsrecht der Westfälischen Wilhelms-Universität angebunden und als eingetragener Verein organisiert. Der Verein finanziert sich durch Tagungs- und Mitgliederbeiträge sowie Spenden. Die Finanzverwaltung hat ihn als gemeinnützig anerkannt.

Zielsetzung

Zweck des ZAR ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet des Außenwirtschaftsrechts sowie der Beziehungen von Wissenschaft und Praxis auf diesem Gebiet. Das ZAR verfolgt diese Ziele in wissenschaftlicher Unabhängigkeit. Eine Auflistung der von 1996 bis 2014 hauptsächlich entfalteten Aktivitäten findet sich in dem Beitrag von Ehlers, Geschichte der Außenwirtschaftsrechts- und Exportkontrolltage an der Universität Münster, in Ehlers/Wolffgang (Hrsg.) Recht der Exportkontrolle - Bestandsaufnahme und Perspektiven, 2015.

Außenwirtschaftsrechtstag

Das ZAR veranstaltete von 1996 bis 2014 jährlich einen Außenwirtschaftsrechtstag, der ein Wissenschaft und Praxis zusammenführendes Gesprächsforum für außenwirtschaftsrechtliche Fragestellungen war. Die Tagungen haben sich unter anderem mit Fragen der Exportkontrolle, des Marktordnungsrechts, der Ausfuhrförderung, des Elektronischen Geschäftsverkehrs, den Rechtsfragen des Handelsschutzes im globalen Wettbewerb, den Rechtsfragen des E-Commerce sowie vor allem den unterschiedlichen Aspekten der WTO befasst.

Die auf zwei Tage dimensionierten Veranstaltungen sind auf großes Publikumsinteresse gestoßen. Die Referenten kamen aus der Wissenschaft, den internationalen Organisationen (insbesondere WTO und EU), dem staatlichen Bereich, der Wirtschaft und der Anwaltschaft. Über die Ausrichtung des Außenwirtschaftsrechtstages hinaus pflegt das ZAR den Kontakt zwischen Wissenschaft und Praxis, z. B. durch Diskussions- und Vortragsveranstaltungen oder gutachterliche Tätigkeit.

Exportkontrolltag

Das Zentrum für Außenwirtschaftsrecht veranstaltet zusammen mit dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle seit 2007 Exportkontrolltage. Die zweitägige Veranstaltung findet in der Regel Ende Februar oder Anfang März statt. Den Exportkontrolltag 2016, der erstmals in Berlin und nicht wie zuvor in Münster durchgeführt wurde, besuchten mehr als 480 Teilnehmer.

Der Exportkontrolltag beginnt mit einem Politikforum und setzt sich mit allgemeinen Fachforen und Keynote-Vorträgen (zum Beispiel von dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche Präses Dr. h.c. Nikolaus Schneider, der Staatssekräterin des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie Anne Ruth Herkes, oder dem Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben Peter Altmaier) fort.  Am zweiten Tag werden traditionell spezielle Fachpanels gebildet.

Universitäre Leistungen

Um den Studierenden das Außenwirtschaftsrecht nahe zu bringen, werden entsprechende Lehrveranstaltungen (insbesondere Seminare) angeboten. Examinierte erhalten die Möglichkeit einer Promotion entsprechend den Anforderungen der Promotionsordnung.

Schriftenreihe

Das ZAR ist seit 1996 Herausgaber der Reihe "Schriften zum Außenwirtschaftsrecht", in der die Tagungsbände des Außenwirtschaftsrechtstages, Dissertationen und andere geeignete Abhandlungen publiziert werden. Die Schriftenreihe ist zunächst im "Aschendorff Rechtsverlag/Dr. Otto Schmidt Verlag" (Münster/Köln) erschienen, seit 2003 im Verlag "Recht und Wirtschaft" (Heidelberg).

Mitgliedsbeitrag

Der Beitrag für die Mitgliedschaft im ZAR beträgt für natürliche Personen mindestens 50 Euro, für juristische Personen bzw. Unternehmen oder Anwaltskanzleien mindestens 500 Euro.